So neigt sich denn bereits mein erstes Wochenende in England seinem Ende zu; viel habe ich zugegebenermassen nicht gemacht, einerseits, weil es nicht sonderlich viel zu tun gibt in der ganz nahen Umbegung und andererseits, weil ich zu faul war. Gestern Samstag hat es praktisch den ganzen Tag geregnet, so wurden auch meine Pläne für einen nachmittäglichen Joggingausflug durchkreuzt. Immerhin habe ich meine erste Ladung Wäsche waschen und die Vorteile des Skype-Videochats erkunden können. Matthew war auch am Samstag nicht länger zu Hause als an einem normalen Wochentag, sprich ich hatte praktisch den ganzen Tag das Haus für mich.
Heute schien ausnahmsweise mal die Sonne und bis ich mich von meiner Morgenlektüre erhob, hatte Matthew schon das halbe Haus geputzt und meine Wäsche, die ich gestern Abend in der Wohnung aufgehängt hatte, nach draussen in die Sonne gehängt. Der Sonne frönend schnallte ich meine Joggingschuhe an und die Kamera um und machte mich auf den Weg. Landstrassen, die sich gut zum Joggen eignen, gibt es ja hier zur Genüge. Erneut und im Sonnenschein umso mehr wurde mir die Schönheit, aber gleichzeitig auch die Kargheit und Öde der Landschaft um Keighley und Oakworth vor Augen geführt. Ich kam am Grouse Inn vorbei, das mit einer traumhaften Aussicht über das Worth Valley und mit grossartigem Essen (laut eigenen und Matthews Aussagen) punkten kann. Ich werde diesem Inn definitiv mal einen Besuch abstatten, wenn es das Wetter denn zulässt und ich mich meines Alleingangs entledigt habe. Es scheint jedenfalls nicht nur mich beeindruckt zu haben, war der Parkplatz doch voll mit Autos...
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