Dieses Wochenende stand unser Ausflug an die englische Ostküste auf dem Programm. Wir trafen uns am Samstagmorgen und fuhren dann in unserem schönen und praktischen Citroën C4, der alle sechs komfortabel befördern konnte, mit einem Zwischenstopp in den North Yorkshire Moors nach Whitby, einem malerischen Küstenstädtchen. Wir konnten unser Zimmer in einer direkt am Wasser (allerdings Fluss, nicht Meer) gelegenen Jugendherberge beziehen und machten uns danach auf, Whitby zu erkunden. Erster Programmpunkt war die Whitby Abbey, eine Kathedrale aus dem sechsten Jahrhundert, von der allerdings nur noch gut erhaltene Ruinen übrig sind. Auf dem typisch englischen sehr grünen Rasen und vor dem strahlend blauen Himmel präsentierten sich die Ruinen aber prächtig. Danach führten 199 Stufen den Caedmon's Path hinunter ins Hafenviertel Whitbys, das mit seinen engen Gässchen voller Souvenirgeschäfte und Fish&Chip-Restaurants sehr auf die Touristen ausgerichtet, trotzdem sehr nett anzuschauen ist, wenn man seinen Blick gekonnt an den Hunderten Touristen vorbeizulenken vermag. Aus dem Hafenviertel gelangt man dann am eigentlich sehr schönen, aber wegen der kalten Temperaturen (vor allem der Nordsee) nicht sehr einladenden, Strand vorbei auf den Pier, der weit ins Meer hinausführt und von dem man aus einen schönen Blick zurück auf Whitby hat. Vom Pier erstiegen wir einen weiteren Hügel, der Abbeyerhebung gegenüberliegend, um eine weitere sehr schöne Aussicht auf den Hafen und die darüberliegende Abbey zu erhalten. Danach beschlossen wir, müde und hungrig von der Autofahrt und dem Erkunden, stilgerecht in einer
Chippie Fish&Chips zum Znacht zu essen. Wir suchten und das laut meinem Reiseführer beste Café aus, wo wir auch sehr anständige Fish&Chips mit mushed peas bekamen, uns aber alle darauf einigten, dass wir keine grossen Fans der englischen Nationalspeise sind, da diese doch grösstenteils aus Fett besteht. Danach begaben wir uns wieder zurück ins Hostel und vertrieben uns den Abend mit einem sehr unterhaltsamen Personenratespiel.
Am Sonntag besuchten wir zwei weitere malerische Küstenstädtchen. Als erstes fuhren wir weiter nördlich nach Staithes, ausserhalb dessen man von einer Anhöhe mit den mit 200 Metern höchsten Klippen Ostenglands einen sehr schönen, aber extrem windigen Ausblick auf die Küste hatte. Das Meerdörfchen selber war wie eine verkleinerte Version von Whitby, mit seinen Gässchen, dem Pier und den Häuschen, hatte aber an seiner Lage in einer windgepeitschten Bucht einen eigenen, fast abenteuerlichen Charme. Mein Reiseführer verriet, dass ein Restaurant direkt an der Hafenstrasse dreimal vom Meer weggewaschen und wieder aufgebaut wurde. Da hat ein Landlord den Wink Gottes sehr offensichtlich nicht verstanden.
Nach Staithes ging es wieder südwärts, an Whitby vorbei nach Robin Hood's Bay, einem ehemaligen Schmugglerstädtchen, das weder Whitby noch Staithes in irgeneinem Belang nachstand und touristisch wahrscheinlich die anderen zwei noch überbieten konnte. Besonders an diesem Städtchen ist die steile Lage an den Klippen, die von oben einen herrlichen Blick über das Städtchen bietet.
Danach traten wir auch schon wieder den Rückweg an, da eine Kollegin von Leeds aus noch weiterreisen musste und die meisten wegen der Schule eher früh zu Hause sein wollten.
Fotos sind auf flickr.
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